#Werbung ohne Auftrag Letztes Wochenende war ich schon wieder Zuhause. Mutti hat Geburtstag gefeiert. Wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin, treffe ich mich abends öfter mit ein paar Freunden von früher. Man will ja wissen, was so geht im Heimatstädtchen. Wer hat wen geheiratet/betrogen/geschwängert/verlassen? Die wirklich wichtigen Dinge halt.

Diesmal hatte ich mich mit einem alten Schulfreund auf ein Bier verabredet. Das wir das überhaupt geschafft haben, grenzt schon an ein kleines Wunder. Besagter Freund ist nämlich gerade auf der Suche nach der “Frau seines Lebens” und somit sehr beschäftigt.



Zugegebenermaßen gehört Daniel zu den attraktiveren Menschen auf unserem Planeten. Den hat Gott optisch gut hinbekommen. Kann man nicht anders sagen.

Diese Tatsache wird durch seinen aktuellen Erfolg bei Frauen noch untermauert.

Daniel sucht nämlich mit vollem (Körper-) Einsatz nach der Richtigen. Sprich: er hat fast täglich ein Date mit ‘ner Anderen.

Zumindest lernt mein werter Kumpel prinzipiell nur auf klassische Art Mädels kennen. Mit Tinder und “diesem ganzen Onlinequatsch” kann er nichts anfangen. Guter Mann.

Oldschool-Dating hat allerdings zur Folge, dass Daniel sich schon mal in irgend einem Samba-Tanzkurs wiederfindet (“Die ist so heiß, ich, hatte keine Wahl. Sie könnte die Frau meines Lebens sein”).

War sie nicht.

Oder eine Dame über Nacht bei sich hat, die dann die nächsten zwei Tage einfach nicht mehr gehen will (“Ich hab ihr irgendwann gesagt, ich hätte einen Termin, hab sie nach Hause gefahren und bin wieder ins Bett.”).

Überraschenderweise war auch sie nicht die Mutter seiner ungeborenen Kinder.

An dieser Stelle sollte ich vielleicht einmal sicherheitshalber erwähnen, dass Daniel nicht nur optische Qualitäten aufweist, sondern (zu 99%) auch charakterlich ganz weit vorne mit dabei ist. Sonst wären wir schließlich nicht schon so lange befreundet.

Bei unserem Treffen kam es dann natürlich unter anderem auch zu folgendem Gespräch:

“Anne, ich hab morgen ein Date!”

“Aha.”

“Die ist echt toll. Ich glaube, sie ist ES!”

“Schon wieder?!”

“Ich muss irgendwas machen. Normale Blumen, oder Essen gehen ist irgendwie zu langweilig.”

“Papierrosen!”

“Häh??”

“Schenk ihr ‘ne selbst gemachte Papierrose. Wenn schon oldschool, dann wenigstens richtig.”

Ihr brauchtPapierrosen annefaktur.de

– Zeitungspapier

– Schere

So geht’s

Ich versuche mich heute zum 1. Mal an einem Video. Leider hab ich noch keinen Plan, wie ich das richtig schneide. Das Nächste wird also besser. Versprochen 😉

Soweit ich weiß, war das heiße Date übrigens am Ende doch nicht “ES”. Aber immerhin gab es eine Papierrose für die Dame und ein bisschen Knutschen für Daniel. Ist ja auch schon was.

Dementsprechend, werte Damen: Wer demnächst irgendwo in Norddeutschland eine Blume aus Zeitungspapier geschenkt bekommt, darf sich gerne bei mir bedanken. Oder Daniel heiraten. Das dürft Ihr frei entscheiden.