Es wird Zeit für ein kleines Update in Sachen: Liiiebä! Tja, das mit meinem Tinder-Date hat am Ende aus Gründen nicht funktioniert, die ich an dieser Stelle lieber nicht ausführen möchte. Der Typ ist Jurist, der zerrt mich sonst noch vor irgendein Gericht. Sagen wir einfach, er hat sehr schnell dafür gesorgt, dass ich bereut habe, ihm meine Nummer gegeben zu haben.

Anyways. Back to Single. Ist ja auch ganz nett.



Dementsprechend hab ich letztens auch drüber nachgedacht, wie das mit dem Daten eigentlich so ist heutzutage. Die Männer heulen ja immer rum, sie hätten es soo schwer und müssten uns Mädels immer ansprechen und dann fürs erste Date sorgen und dann der ganze Stress, die Frau ins Bett zu kriegen und trotzdem ein perfekter Gentleman zu sein und überhaupt.

Jaja. Buhu.

Ihr armen Kerle. Andersrum ist das inzwischen auch nicht mehr so leicht. Man soll ja schließlich emanzipiert sein. Und aber bitte auch nicht zu taff. Und aber auch kein kleines Mädchen, das nirgends mitreden kann. Und selber zahlen. Aber sich bitte einladen lassen. Und wer beim ersten Date den Typen mit nach Hause nimmt, ist eine Schlampe. Wer das nicht tut, frigide.

Uaaahahaa. Kopfschmerzen!

Ist doch voll verwirrend dieser ganze Datingkram. Darum habe ich mal eine total (nicht) repräsentative Umfrage unter fünf durch und durch heißen Single-Männern zum Thema “Dating” gestartet. Um der Frage etwas näher zu kommen: Was wollt Ihr Typen eigentlich?

Und weil die Jungs sich wirklich so unglaublich Mühe gegeben und grandios ehrlich geantwortet haben, hab ich spontan beschlossen, daraus eine ganze Serie zu machen. Als One-Shot wären diese geballten männlichen Weisheiten wirklich völlig vergeudet. Also freut Euch diese Woche täglich auf nen neuen hot Dude mit Hirn.

Los geht’s mit:

Chris (30), Kreativer, Berliner, Hipster. Kann man so stehenlassen. Mit 1,92 hat dieser Typ definitiv auch die perfekte Größe für Highheels, zum Anlehnen und was man sich sonst noch gerne so mit großen Männern vorstellt. Obwohl er mit Electro jetzt nicht so ganz meinen Musikgeschmack trifft, kann man sich Chris auf der Tanzfläche übrigens durchaus mal antun.

Wo lernst Du Frauen kennen?

Chris: “Tatsächlich überall: auf der Straße oder in Clubs, aber natürlich auch über Dating-Apps. Ich glaube nicht an den Unsinn, dass einem die “Guten” nur im wahren Leben über den Weg laufen und sich online lediglich Ausschussware tummelt. Wenn die Optionen da sind, sollte man sich diesen nicht aufgrund von Vorurteilen verschließen.”

Darf die Frau den 1. Schritt machen?

Chris: “Natürlich darf sie. Und sie soll sogar, wenn ich zu blöd war, die Initiative zu ergreifen. Eine klare Rollenverteilung ist einfach nicht mehr zeitgemäß – und langweilt außerdem. Wenn mir die Frau von Anfang an gefällt, ist es egal, wie sie mich anspricht. Ist sie sehr selbstbewusst, beeindruckt mich das aber sehr – nach so einer Begegnung auf Augenhöhe will ich weitermachen.”

Wo ist Dein perfektes 1. Date?

Christ: “Auf einer Wiese am Hafen oder an einem Kanal, eine Decke, ein paar Bier, Sonne und eine aufgeweckte Frau, die mir gleich zu Beginn an sagt, dass sie spießiges Gegenübersitzen im Restaurant hasst.”

Was ist dabei IHR perfektes Outfit?

Chris: “Vollkommen egal. Die Hauptsache ist, dass die Klamotten sie widerspiegeln. Schlimm, wenn eine Frau verkleidet wirkt.”

Und Deins?

Chris: “Kleidung ist einfach nicht wichtig. Die Person als solche interessiert einen, nicht ob die Schuhe meiner Meinung nach zum Oberteil passen.”

Sex beim 1. Date: ja, oder nein?

Chris: “Wenn das Date so harmonisch läuft und eins zum anderen führt…warum nicht? Ich halte nichts von taktischem Geplänkel – ich tue das, wonach mir in dem Moment ist.”

Was war Dein schlimmstes Date ever?

Chris: “Ich hatte eine Frau in einem Club kennengelernt und sie am gleichen Abend mit zu mir genommen. Wir hatten Sex. Am nächsten Tag wollten wir unser “1. Date” nachholen und trafen uns in einer Bar. Sie nippte zwei Mal am Glas, warf mir vor, mich “nicht aufmerksam genug” hingesetzt zu haben (was immer das heißen mag) und meinte, meine Schuhe “irgendwie kacke” zu finden. Ich stand auf, zahlte für uns beide und brachte sie ohne ein Wort zur Straßenbahn.”